Die derzeit eingesetzten Legierungen sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Leistung und Preisgestaltung keine optimale Wahl für das Druckverfahren der additiven Fertigung.
Aus Nachhaltigkeitsgründen ist es notwendig, die additive Fertigung zu fördern, da diese Produktionsmethode ressourceneffizienter ist als vergleichbare Fertigungsverfahren - sie benötigt weniger Material aufgrund der geringeren Ausschussrate.
Daher entwickelt das Projektkonsortium A³-4AM eine neue hochfeste Aluminiumlegierung für die additive Fertigung. Das Projekt ist eine Schweizer Kooperation zwischen dem Technologieteam von GF Casting Solutions in Schaffhausen, dem GF AMotion Center in Stabio und einem Forschungsteam von Inspire, dem führenden nationalen Kompetenzzentrum für den Technologietransfer in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM).
Das Projekt A³-4AM startete im März 2021 und soll Ende 2023 abgeschlossen werden. Die entwickelte Legierung zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus, obwohl sie keine Edel- oder Seltenerdmetalle enthält. Dadurch ist die Beschaffung unkritisch und die Nachhaltigkeit wird gefördert. Die Legierung wird preislich mit den derzeit verwendeten Legierungen vergleichbar sein und dennoch die hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie erfüllen. Sie muss ein extrem geringes Gewicht aber gleichzeitige Stabilität erfüllen. Die neue Legierung wird letztlich als Strukturbauteil in Flugzeugen Verwendung finden.